Mittwoch, September 27, 2006

Aus OpenBC wird Xing

Wie durch die detektivische Leistung eines Bloggers jetzt vorzeitig bekannt wurde, wird die bekannte Businesscommunity OpenBC umbenannt in Xing.

Seitdem diese Information durchgesickert ist, hagelt es Gerüchte und Kritik von allen Seiten. Hier kurz die offizielle Information des OpenBC CEO´s Lars Hinrichs:

Dear all,

vielen Dank für Ihre angeregte Diskussion. Sowohl das negative, als auch das positive Feedback ist mir sehr wichtig. Sie nehmen als aktives für openBC/XING eine entscheidende Rolle ein: Sie beleben die Plattform, schaffen Mehrwerte für die anderen Nutzer und natürlich auch für sich selbst.

Als ich mit openBC angefangen habe, war es eine 1 Mann Firma mit 4 externen Programmierern. Heute, fast 3 Jahre später, sind wir in Hamburg fast 50 Mitarbeiter mit 17 unterschiedlichen Nationalitäten und auch epublica ist keine GbR mehr, sondern eine 15 Mitarbeiter starke GmbH.

Allzu viel kann und möchte ich der geplanten Kommunikation jetzt nicht vorweg nehmen. Es ist allerdings richtig, dass ich Sie so schnell wie es mir möglich ist, Sie weiter in die Kommunikation mit einbeziehe.

Unglücklicherweise wir bei den umfassenden Namensanmeldungen die WIPO (World Intellectual Property Organization) übersehen, die eine Suche nach Rechteinhabern zulässt. Remo Uherek hat in perfekter Detektiv Arbeit alle notwendigen Puzzles zurechtgelegt und so den Namen bereits vorab kommuniziert.

Warum der Name XING?

Wir bauen auf einen Namen, der im internationalen Wettbewerb funktioniert und bestehen kann. Im Chinesischen hat er eine tolle Bedeutung ("can do", "es ist möglich"), für uns Europäer ist er einfach, kurz und prägnant und auch im Englischen liegt die Bedeutung auf der Hand.

Der Name muss in vielerlei Hinsicht einfach sein. Wer erinnert sicher noch an AuctionWeb oder vielleicht Cadabra? Beide Firmen waren sehr erfolgreich, jedoch haben die jeweiligen Besitzer mit Hilfe des eines Namenswechsels zwei extrem erfolgreiche Marken aufgebaut: Ebay und Amazon. Wollen wir so hoch hinaus? Ich denke, es wäre vermessen das zu behaupten. Wir wollen wachsen, keine Frage.

Damit wir das tun können, müssen wir die bestehende Plattform und die Marke weiter entwickeln - und haben jetzt die einmalige Möglichkeit diese Chance zu ergreifen und auch zu nutzen. Wir werden sehr wahrscheinlich bereits Ende November mit dem neuen Design, verbesserter Nutzerführung unter dem neuen Namen XING an den Start gehen.

Wir haben openBC als Markennamen weltweit geschützt, jedoch sehen wir vermehrt CopyCats, die gewollt oder ungewollt auf der „BC“-Welle mitschwimmen (wollen). Uns wird es somit langfristig in die Situation bringen, mit dem jetzigen Namen kein klares Markenprofil aufzubauen. So gut er auch im deutschsprachigen Raum funktioniert, der Name ist mit dem was er zukünftig leisten kann bzw. soll limitiert.

Haben wir uns den neuen Namen ganz alleine ausgedacht?

Ja und nein. Die Idee zu dem Namen kam bereits 2003 während eines Gespräches zwischen Bill Liao und seiner Mutter auf, wir suchten jedoch den richtigen Zeitpunkt für den Launch. Mittlerweile konnten wir uns die Rechte, sowie die entsprechenden Domains erwerben. Bei der Entwicklung der Marke hat uns Thomas Gad (http://www.openbc.com/hp/thomas_gad) unterstützt, der unter anderen die Marken Nokia, SAS International entwickelt hat.

Wie sieht der Zeitplan aus?

Eigentlich haben wir geplant, unsere Mitglieder am Donnerstag mit einer umfassenden Kommunikation zu überraschen. Mit einigen Interviews und Blog-Einträgen haben wir den Weg über die letzten Monate und Wochen bereits etwas ebnen können.

Mit direkter Kommunikation, Blog-Einträgen, Pressemitteilungen und der Microsite auf www.xing.com - die erste Blicke auf die neue Plattform zulässt - werden wir diese Woche im Dialog bleiben.

Bedenken Sie bitte immer, dass wir insbesondere in diesem Fall Wert darauf legen, alles in 16 Sprachen und zielgruppenorientiert zu kommunizieren.

Wir, stellvertretend durch Silke Schippmann und Justin Jowett, stehen mit Ihnen im Dialog. Nur durch diesen Dialog können wir bestehende Prozesse optimieren und die Plattform spürbar verbessern.

Gruss, Lars Hinrichs
Diese Stellungnahme von Lars Hinrichs hat aber die ganze Diskussion wohl eher noch angeheizt anstatt sie zu besänftigen. Neben vielen kontroversen Meinungen im Bezug auf den neuen Namen, der offensichtlich auch in der chinesischen Aussprache zu unterschiedlichen Deutungen führt, wird insbesondere über die Frage diskutiert inwieweit OpenBC wirklich noch 'open' ist.
Von einer offenen Kommunikation zwischen den Betreibern und Usern kann man in diesen Fall wohl wirklich nicht mehr sprechen.
Nunja, letztendlich bleibt uns in diesem Fall nur abzuwarten, wei sich diese Geschichte weiterentwickelt. Ich persönlich hoffe, daß der Grundgedanke einer reinen Businesscommunity erhalten bleibt...

Freitag, September 22, 2006

Mietfactoring - Eine Lösung

Mietnomaden sind die Geißel der Vermieter. Der Eigentümerverband Haus-und-Grund berichtet von über 2 Mrd. Euro Mietrückständen. Die aktuelle Tagespresse berichtet fast täglich über Mietnomaden und Mietbetrüger.

Eine Lösung für dieses Problem ist das Mietfactoring, dass Ihnen das Vermieterrisiko abnimmt. Und das nicht nur für große Immobiliengesellschaften sondern auch für den Privatvermieter.

Das Mietfactoring übernimmt das Ausfallrisiko der Miete und im Ernstfall auch die Räumungs- und Renovierungskosten der Immobilie. Selbstverständlich gehört auch eine umfassende Bonitätsprüfung des Mieters zum Aufgabenbereich des Factors.

Die Vorteile des Mietfactoring liegen auf der Hand: Der Vermieter erhält regelmäßig und sicher seine Mieteinnahmen. Der Stress im Umgang mit den Mietern verbleibt beim Factor und die Kosten können steuerlich geltend gemacht werden.

Wenn der Gesetzgeber schon keine handfesten Lösungen gegen Mietnomaden bereit hält, ist das Mietfactoring sicher eine überdenkenswerte Hilfestellung gegen diese Geißel der Vermieter.