Donnerstag, Januar 22, 2009

Israelischer Terror: Phosphor Granaten auf besiedelte Gebiete in Gaza

Krieg ist schlimm! Sehr schlimm! In meinen Augen sogar unentschuldbar.
Es gibt keinen Konflikt, der sich nicht auch ohne Gewalt lösen lässt. Und trotzdem schwelen überall auf der Welt Krisenherde, in denen die Kontrahenten glauben, nicht ohne Gewalt auskommen zu können.

"Wer schreit, hat Unrecht. Wer schlägt erst Recht", hat meine Mutter früher immer gesagt. Wer Probleme und Konflikte nicht mit der Sprache lösen kann, befindet sich in meinen Augen auf dem geistigen Niveau eines 4-jährigen Kindes. Das versucht auch, sich durch Aggressivität und Lautstärke durchzusetzen. Weil es in der Sprache noch nicht so weit ausgebildet ist, um sich durchsetzen zu können. Ein Erwachsener sollte das aber können, oder? Nicht umsonst heißt es: "Das Wort ist mächtiger als das Schwert".

Die Israelis scheinen das noch immer nicht begriffen zu haben. Rund 60 Jahre nach der Gründung des Staates Israel, greift man dort lieber zu den Waffen, tötet Menschen, zerstört ganze Landstriche, bringt Hunger und Elend in die Welt und schürt den Hass der arabischen Welt.
Warum nur? Offensichtlich gibt es in Israel niemanden, der das Wort geschickter führt als ferngelenkte Waffen... Ein armes Land!

Doch was mich richtig wütend macht, ist dieses vollkommen sinnlose Morden. Nicht das man gegnerische Kämpfer angreift (das ist an sich schon schlimm genug, aber die müssen damit rechnen), NEIN, man greift lieber die Zivilbevölkerung, Babys, kleine Mädchen, kleine Jungs, schwangere Frauen und alte Menschen an. Welcher abartige Geist steckt in jemandem, der Phosphor-Granaten auf besiedelte Gebiete werfen lässt? Welcher Erfolg lässt sich daraus ziehen, daß man Babys und und Schwangere bei lebendigem Leibe verbrennen lässt? Ich sehe einfach keinen: Die gegnerischen Kämpfer werden dadurch sicher nicht geschwächt. Eher gestärkt, weil der Hass sie noch fanatischer werden lässt...

Jeder kennt das Klagen der Israelis, wenn sich wieder mal ein palästinensischer Selbstmordattentäter auf einem Marktplatz in die Luft gesprengt hat. Auch hier viele zivile und unschuldige Tote und Verletzte. Das ist unentschuldbar. Doch wo ist der Unterschied zu einer Phosphorgranate, die aus einem israelischen Kampfjet auf besiedeltes Gebiet in Palästina geworfen wird? In meinen Augen ist auch das

Mord

und gehört entsprechend geahndet.

Heute ist so ein Tag, an dem ich Tränen im Herzen trage...

Mittwoch, Januar 14, 2009

Jedem den Seinen

Ein Werbespruch von Tschibo und Esso, die so für eine Tasse Kaffee werben.
Nur ein Werbespruch! (in meinem Augen ein unverständlicher Zungenbrecher, aber das tut hier nichts zur Sache) Wirklich nur ein Werbespruch?

NEIN!

Dem Zentralrat der Juden ist er aufgestoßen. Und warum? Weil ihn die Nazis im Dritten Reich auch gebraucht haben! Upps...
Aber kann das wirklich ein Problem sein? Die Nazis haben nach meiner Kenntnis grundsätzlich die deutsche Sprache gebraucht. Haben wir jetzt ein grundsätzliches Problem?
Nein, denn der Vizepräsident Korn des ZdJ hat es noch etwas präzisiert:
das Plakat sei entweder eine "nicht zu überbietende Geschmacklosigkeit" oder ein Beispiel "totaler Geschichtsunkenntnis".
Geschichtsunkenntnis, weil auch über dem Konzentrationslager Buchenwald der Spruch "Jedem das Seine" geprangt hat.
Und das haben die Werber bei Kreation dieses Spruches wohl nicht bedacht. Der Fehler wiegt so schwer, daß Esso und Tschibo sich dazu entschlossen haben, die Werbekampagne einzustampfen.
Man mag sich garnicht vorstellen, was noch alles so in der deutschen Sprache eliminiert werden muß, wenn der ZdJ sich weiter an solchem Schwachsinn festhält.
Aber bevor der ZdJ dies hier als Aufforderung ansieht sich noch intensiver mit der Thematik zu beschäftigen: Erst recherchieren und dann losbrüllen!
Denn die totale Geschichtsunkenntnis scheint auf Seiten des Herrn Korn zu liegen. Suum cuique (lat. für „Jedem das Seine“) geht als Aussage auf den griechischen Philosophen Platon zurück. Der gebrauchte diesen Begriff bereits in seiner Schrift "Politeia"(verfasst ca 370 v. Chr.) und auch heute noch ist der Begriff einer der klassischen Grundsätze des Rechts.
Das auch Cicero, Kaiser Justinian und andere den Begriff in den letzten tausenden Jahren benutzt haben, scheint Herrn Korn auch noch nicht aufgefallen zu sein. Aber wahrscheinlich interessiert es ihn auch nicht so sehr, weil man diesen Gelehrten nicht so richtig antijüdisches Gedankengut vorwerfen kann...

Herr Korn: Lesen bildet!

Montag, Januar 05, 2009

Winter am Niederrhein

Seit Freitag wußte es jeder hier in der Gegend. In der Nacht von Sonntag auf Montag sollte es bei uns kräftig schneien. Mit 15cm Neuschnee wurde gerechnet und das bedeutet in unseren Breitengraden eine Menge!
Da der Termin des Schneefalles so lange vorher bekannt war, konnte man sich gut darauf vorbereiten: Früher Aufstehen um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen, den Schlitten noch einmal schnell entrostet und wieder tauglich gemacht, die dicken Handschuhe aus der hintersten Schublade geholt - halt alles, was der Flachländer so unternimmt, wenn ein paar Schneeflocken angesagt sind...

Nur einen hat es wieder einmal vollkommen unerwartet getroffen: Den Winterdienst der Straßenbehörden.
Morgens um Sieben war von den Räumdiensten selbst auf den Hauptverkehrsadern nichts zu sehen. Ich vermute, sie mussten erstmal ihre Fahrzeuge freischaufeln...
Aber danach muß noch etwas wirklich Wichtiges dazwischen gekommen sein. Was es war war, kann ich mir leider überhaupt nicht vorstellen. Es muß jedoch so wichtig gewesen sein, daß man es nicht mal bis 18:00 Uhr abends fertig gebracht hat zumindest die Hauptstrassen zu räumen.
Was haben die den ganzen Tag gemacht? Ne Schneeballschlacht?

Aber wehe dem Hausbesitzer, der bis morgens um sieben nicht 'seinen' Gehweg geschaufelt, gekehrt und gesplittet hat. Ihn trifft dann die ganze Härte des Gesetzes.