Freitag, Februar 15, 2008

Homöopathie - Ähnliches mit Ähnlichem heilen

Entdeckt wurde die Homöopathie wohl von Dr. Samuel Hahnemann, der Ende des 1800 Jahrhunderts bei der Übersetzung einer Beschreibung der Wirkungen von Chinarinde darauf stieß. In einem Selbstversuch nahm er die Substanz ein und stellte fest, daß sie ähnliche Symptome wie das Fieber eines Malariakranken hervorrief. Gibt man die Substanz jedoch einem Malariakranken, lindert sie das Fieber.
Nach dieser Erkenntnis erstellte Dr. Hahnemann die Regel "Similia similibus curentur": Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt, und bedeutet letzendlich, daß das was einen Gesunden krank macht kann einen kranken Menschen heilen. Niedergeschrieben hat er dies in seinem Hauptwerk "Organon der rationellen Heilkunde", daß im Jahre 1810 erschienen ist.

In der heutigen Homöopathie kennt man rund 1400 Wirkstoffe aus Pflanzen, Tierwelt und Mineralien. Diese Wirkstoffe werden stark verdünnt um Nebenwirkungen auszuschließen. Diese Verdünnung geht zum Teil soweit, daß der Ursprungswirkstoff in dem homöopathischen Mittel nicht mehr nachzuweisen ist. Und trotzdem werden Wirkungen in der Behandlung nachgewiesen. Und oftmals sogar bessere Wirkungen als in weniger verdünnten Substanzen. Worauf dieser Effekt zurückzuführen ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Man vermutet jedoch, daß der Körper aus der Arznei einen Impuls aufnimmt, der ihn zur Selbstheilung auffordert.

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