Mittwoch, Januar 16, 2008

Nokia - Das sieht schon ziemlich blöd aus...

Seit Dienstag wissen wir es alle: Nokia, der finnische Mobiltelefonbauer, verlässt den deutschen Standort und zieht nach Rumänien. Am deutschen Standort in Bochum sind damit rund 2300 Arbeitsplätze verloren. Gut, man kann dies als marktwirtschaftliche Verpflichtung eines Unternehmens abtun.

Aber, was wirklich dämlich aussieht ist der geringe zeitliche Rahmen zwischen Auslaufen der Subventionsbindungen und der Umsiedlung in ein neues Subventionsparadies. Fragwürdig scheint auch die Erläuterung zu sein, in der es heißt die Lohnkosten wären in Deutschland einfach zu hoch. Wie man liest, betragen die Lohnkosten jedoch lediglich rund 5% am Verkaufspreis eines Mobiltelefones. Liebes Nokia-Management: Gibt es da nicht andere Kostenpositionen, an denen man erfolgreicher einsparen kann?

Aber nochmal zurück zu den Subventionen: Rund 90 Mio Euro soll Nokia in den letzten 12-13 Jahren aus den öffentlichen Säckeln kassiert haben. Kann mir mal einer erklären wofür? Nokia ist doch seit Jahren bekannt als Highflyer der Börsen. D.h., die haben doch richtig Geld verdient. Und warum muß man solche Unternehmen noch fördern?

Man fühlt sich irgendwie 'ausgepresst und abgezockt'. Man bekommt das Gefühl, daß hinter solchen Managemententscheidungen genau die Hinterlist steckt, die alle vermuten.
Doch wie wehrt man sich gegen solche vermutete Heimtücke? Appelle für Ethik und Moral scheinen an den Türen des gehobenen Managements abzuprallen. Trotzdem hier der Versuch:

Nokia : Überdenkt Eure Entscheidung noch einmal!

Da ich aber nicht glaube, das ein solcher Appell auf fruchtbaren Boden fällt, bleibt für das 'kleine' Volk nur noch Eines: Die Abstimmung mit den Füssen:
  • Kauft keine Nokiaprodukte mehr
  • Brandmarkt jeden, der Nokiaprodukte erwerben will oder nutzt
  • Meidet TV-Sender die Nokiawerbung zeigen
  • Meidet sämtliche Medien, die Werbung für Nokia und deren Produkte bringen
Ob es helfen würde? Ich weiß es nicht. Aber wenn man sie am Geldbeutel packt, hat man vielleicht noch eine kleine Chance. Es scheint die einzige Sprache zu sein, die dort verstanden wird. Auch wenn ich persönlich ein schlechtes Gefühl dabei habe, weil ich dann denke, ich stelle mich auf die gleiche Stufe wie die.

Mein erster Schritt ist getan: Das Nokia-Handy ist in der untersten Schublade verschwunden...

Donnerstag, Januar 10, 2008

Der Wahnsinn mit dem Klimaschutz

Klimaschutz - das Wort ist andauernd in aller Munde. Und ehrlich? Ich kann es langsam nicht mehr hören. Und warum? Nicht weil ich glaube, das Klimaschutz nicht wichtig ist, sondern weil ich das Gefühl habe, wir werden alle vera%scht...

Täglich wird uns vorgekaut, was für Klimaschädlinge wir doch sind. Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendeiner hinter irgendeiner Sache (und mag sie noch so abwegig sein) einen neuen Klimaschädling entdeckt. Und man kann darauf wetten, daß diese 'neue', 'hochwichtige' Information mit Sicherheit in allen nur erdenklichen Medien verbreitet wird.

Klimaschutz - ich kann es nicht mehr hören...

Wir werden regelrecht kriminalisiert. Und nur weil wir es uns erlauben z.B. mit dem Auto (dem wichtigsten Fortbewegungsmittel der letzten 100 Jahre) zu fahren. Ich hoffen, Ihr denkt alle daran, wenn Ihr wieder einmal den Zündschlüssel umdreht: Ihr seid Klimakiller...
Schwachsinn, purer Schwachsinn: In Deutschland werden nur knapp 12% der CO2-Emissionen von PKW's verursacht. Unsere Hausheizungen und Öfen verursachen zwar eine deutlich größere Umweltverschmutzung, aber das ist halt nicht so publikumswirksam. Lieber weiterhin den Autofahrer anprangern, als die wirklichen Probleme in unserem Staate anpacken.
Und weil es gerade so richtig Spaß macht, den Autofahrern einen reinzuwürgen, spielen die Europa-Bürokraten auch mit. Sie haben zwar keine Ahnung, um was es geht, aber mitreden wollen sie trotzdem. Und irgendwie klingt es doch logisch, daß die großen Autos die großen Klimaschädlinge sind und die kleinen Autos nur ein bisschen weniger schädlich sind, oder? Haben sich die Europa-Leute auch gedacht. Die haben es zwar nicht überprüft, aber es klingt halt gut. Und so hat man sich in Brüssel hingesetzt und überlegt wie man denn die großen Autos ein bisschen mehr bestrafen kann als die Kleinen. Man hat einen Weg gefunden. Das ist zwar weiterhin Schwachsinn, aber es ist halt populär, wenn man den Großkopferten eines auswischen kann. Schöner Nebeneffekt aus europäischer Sicht: Große Autos werden hauptsächlich in Deutschland gebaut und die Deutschen kann man halt so schön ausnehmen.
Aber damit es nicht heißt, ich würde nur meckern: Hier eine kleine Hilfestellung für die Mitglieder der EU-Kommission:

Am gesamten CO2-Ausstoß der PKW's, haben die Fahrzeuge der Oberklasse nur einen Anteil von knapp 3%. Und selbst wenn wir die obere Mittelklasse noch hinzurechnen, kommen wir nur auf rund 12 Prozent. D.h. im Umkehrschluß, daß die Fahrzeuge der Kleinst-, Klein-, unteren Mittelklassen- und Mittelklassengruppe rund 88% zum CO2-Ausstoß beisteuern.
Und nun die schwierige Frage an die Europa-Kommissionäre (heißen die so?): Wo lässt sich also mehr einsparen?
a. Bei den großen Autos?
b. Bei den etwas kleineren Autos?
Falls Ihr die Antwort nicht auf Anhieb findet, könnt Ihr auch gerne den Publikumsjoker nutzen....

Und noch eine kleine Hilfe: Solltet Ihr zu der Antwort a. tendieren, denkt noch einmal genau nach....

Ich kann Klimaschutz nicht mehr hören...!

Donnerstag, Januar 03, 2008

Erotik pur - Auf 4 Rädern...

Es gibt sie noch, die Dinge von denen Männer wirklich träumen. Einer dieser Träume ist sicher der Aston Martin V12 Vanquish S. Erotik pur, Faszination, Eleganz, Kraft - einfach einmalig...

Wer die Kleinigkeit von gut 310.000 Euro übrig hat, sollte alles andere vergessen, das sonst auf vier Rädern herumdümpelt. Keiner, kein Italiener, kein Deutscher und auch sonst Keiner kann ihm das Wasser reichen.
Man lasse sich sanft in die Ledersitze gleiten, greife nach dem Lenkrad in Platinum, drücke den Startbutton in der Mittelkonsole, spüre den Sound der zwölf Zylinder (Gänsehautschauer jagen über den ganzen Körper), tippe vorsichtig auf das Gaspedal, lasse die rund 528 Pferde ihren Dienst tun, blicke bei knapp über 330 km/h auf die vorbeifliegende Landschaft und versteht nun, warum der Doppelnull Agent immer auf ein Fahrzeug dieser Marke bestanden hat.

Nach dem Aussteigen bleibt nur noch Eines: Martini! Geschüttelt, nicht gerührt...

Mittwoch, Januar 02, 2008

Werbung auf Xing führt zu heftigen Protesten

Das Businessnetzwerk Xing hat über die Weihnachts- und Neujahrstage ein neues "Feature" installiert, daß zu heftigen Protesten in der Userschaft führt. So hat man begonnen das Netzwerk für bezahlte Werbung zu öffnen und hat dies ausgerechnet auf den Profilseiten der Mitglieder begonnen. Nun muß man wissen, daß diese Profilseiten die Online-Visitenkarten der User sind. Viele Xingler benutzen diese Profilseite um Ihre Kunden, Lieferanten und Mandanten über ihr Business zu informieren.
Und nun stelle man sich mal vor, daß auf der Seite eines Dresdner-Bank-Mitarbeiters die Werbung einer Onlinebank prangt. Oder auch die Werbung einer Fastfoodkette auf dem Profil eines Ökobauern.
Verständlicherweise geht ein Aufschrei durch die Userschaft von Xing. Doch das nicht genug: Anstatt sich professionell mit dem Problem zu beschäftigen, schickt man eine einzelne Mitarbeiterin in die Kommunikation mit den Mitgliedern, die nach eigener Auskunft keine Entscheidung treffen kann und somit abwarten muss, bis die Geschäftsführung sich äußert. Dies führt bereits jetzt dazu, daß einige Mitglieder ihren bezahlten Premiumaccount gekündigt haben und einen kompletten Rückzug von Xing erwägen.

Als Nachtrag hier mal ein paar Links aus der Blogsphäre:

blog.staudigl-software.de/
hammerich.de - alles geblogt !
Daniel’s Random Mutterings
absolutperplex.com
SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist out

Wer noch mehr hat, darf sich gerne bei mir melden.

Und auch so renommierte Seiten wie NTV reagieren fassungslos:

Ungewollte Profil-Werbung