Freitag, September 14, 2007

Der beste Webdesigner der Welt

Nein, keine Aussage, die ich über mich selbst treffen würde. Sicherlich nicht... Ich bin nicht der beste Webdesigner der Welt, nicht mal der Zweitbeste - genaugenommen bin ich gar kein Webdesigner... ;-)

Aber man kann sich über diesen Titel streiten. Da gibt es zwei, die tun das. Da ist einmal derjenige, der diesen Titel als erster für sich erfunden haben will. Obwohl, erfunden stimmt nicht so ganz: Er gibt zu, das er den Begriff an Brendon Sinclair´s Aussage: "World's best web designer" (zu deutsch also: Der beste Webdesigner der Welt) angelehnt hat.
Und auf der anderen Seite des Rings finden wir den Newcomer, der diese Phrase auch in seinen Blog aufgenommen hat und aktuell damit auf der ersten Googleposition steht. Und der kommt nun daher und behauptet, daß durch diese Position der Inhalt der Aussage Der beste Webdesigner der Welt damit am besten auf ihn passt.

Doch was genau ist eigentlich ein Webdesigner? Wikipedia hat dazu auch eine Meinung:
Die Aufgabe des Webdesigners ist die Erstellung und Pflege von Websites im World Wide Web. Der Webdesigner ist dabei in erster Linie für die Gestaltung, den Aufbau und die Nutzerführung, d.h. das Interface Design und die Umsetzung des Corporate Designs verantwortlich. In großen Internetagenturen wird der Webdesigner oftmals ausschließlich für das grafische Design der Webseiten eingesetzt. Weitergehende Aufgaben werden dann von anderen Spezialisten in Arbeitsteilung übernommen. Ein wichtiger Teil seiner Aufgabe ist es auch, den besten Kompromiss zwischen den Wünschen des Auftraggebers, den Ansprüchen der Besucher und den technischen Möglichkeiten zu finden.
D.h. doch, daß nach deren Definition das SEO (SearchEngineOptimization) - also die Suchmaschinenoptimierung - gar nicht zu Aufgabenbereich eines Webdesigners gehört...

Hat damit der beste Webdesigner der Welt sein Ziel verfehlt? Wie dem auch sei. Auch unter SEO-Gesichtspunkten scheint mir der Streit etwas verfehlt zu sein. Wer sucht bei Google schon nach einem Begriff wie "Der beste Webdesigner der Welt"? Also ich bestimmt nicht! Warum auch? Nach diesem Text bin ich der festen Überzeugung:

Ich bin der beste Webdesigner der Welt!

So und jetzt gehe ich mal zum Lachen in den Keller...

Mit satirischen Grüßen

Euer Chekker

Montag, September 10, 2007

Basel II auch eine Chance?

Seit Anfang des Jahres sind die neuen Kreditvergaberichtlinien (nach Basel II) der Banken in Kraft getreten. Die grundsätzlichen Inhalte von Basel II weisen die Banken nun an, ihre Kredite risikogerechter anzubieten und -preisen. Je schlechter die Bonität eines Unternehmens ist, desto mehr Eigenkapital muß die Bank vorweisen.
Wurden früher acht Prozent Eigenkapital-Unterlegung durch die Bank erbracht, so liegt die Zahl heute zwischen 1,6 und 12 Prozent. Maßgeblich ist hier das sogenannte Rating des Kreditnehmers. Folge: Je besser das Rating, so geringer die notwendige Eigenkapital-Unterlegung der Bank, desto preiswerter der Kredit für den Unternehmer.
Basel II kann also auch eine Chance darstellen: Für Unternehmen mit guten Ratings, können die Kreditzinsen also auch sinken. Kleiner Tipp: Sprechen Sie Ihre Bank ruhig auf das Thema an, falls diese es vergessen haben sollte.
Darüber hinaus bietet Basel II auch noch einen weiteren Vorteil. Der Unternehmer muß sich intensiver mit Zahlen beschäftigen. Zusätzlich bekommt er durch den Blick seiner Bank auch ein Verständnis für die Aussenansicht seiner Firma. Durch die Benchmark-Analyse der Bank erhält der Unternehmer darüber hinaus auch noch eine kostenlose Analyse der Marktsituation und der Mitbewerber.

Grundsätzliches zum Kreditgespräch:
  • Keine Angst: Die Bank ist Ihr Partner - Sie sind kein Bittsteller und die Bank kein Kreditverweigerer
  • Seien Sie immer ehrlich - Alles andere kommt früher oder später eh ans Tageslicht
  • Sprühen Sie vor Enthusiasmus - Wenn nicht sie, wer soll dann von Ihrer Idee überzeugt sein?
  • Machen Sie sich vorher Gedanken zum Gespräch - Bereiten Sie die Zahlen Ihres Unternehmens auf, seien Sie überzeugend in Ihrer Strategie und erwarten Sie auch Fragen zu den 'weichen Faktoren' wie Nachfolgeregelung, Marketing, Ihre Markteinschätzung etc...

Sie sehen, Basel II ist grundsätzlich kein Hexenwerk. Es erfordert jedoch vom Unternehmer, daß er sich um seine Zahlen und sein Unternehmer noch intensiver kümmert.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem nächsten Kreditgespräch.

Freitag, September 07, 2007

Suchmaschinentricks

Der Wunsch und das Problem ist allgegenwärtig. Wer im Internet gefunden werden will, muß in den Suchmaschinen nach Möglichkeit auf der ersten Seite - besser noch auf Platz 1 - stehen. Oftmals helfen schon kleine Veränderungen an der Homepage um im Listing der Suchmaschinen nach oben zu rutschen.

Die Verlinkung
Insbesondere für Google - die reichweitenstärkste Suchmaschine - sind Links von und zu themenrelevanten Seiten wichtig. Einen Gedanken wert sind auch immer Artikelverzeichnisse, auf denen man sich seinen eigenen themenrelevanten Content (und die nötigen Links) schaffen kann.

Die Technik
Nicht alles was schick, hipp und gerade 'in' ist, ist auch für die Suchmaschinenoptimierung zu gebrauchen. Gerade Flashnavigationen, dynamische URL's und Frames sind meistens das Aus für einen der Topplätze.

Suchbegriffe oder neudeutsch: Keywords
Sorgen Sie dafür, daß die wichtigsten Suchbegriffe für Ihr Webseiten-Thema häufig und in verschiedenen Kombinationen vorkommen. Suchmaschinen können nicht lesen, sondern nur vergleichen...

Der Inhalt
Content, Content, Content...
Wer sich bei seiner Webseite auf die Startseite beschränkt, liefert kein "Futter" für die Suchmaschinen. Deshalb: Schreiben bis die Finger bluten. Bilder sind kein Ersatz! Bilder kann die Suchmaschine nicht sehen.

Seitennamen
Wer die einzelnen Seiten seines Auftrittes nicht vernünftig benennt, verliert an Boden.
Richtig: http://www.example.com/meine_erste_tolle_idee.html
Falsch: http://www.example.com/1245_rfv_vw558.html

Under Construction
Das ist wohl der größte Schwachsinn. Damit gewinnt man keine Besucher, sondern schreckt sie ab. Dann lieber schon mal eine Kontaktadresse angeben, evtl. das Thema und die Produkte benennen und einen Hinweis darauf geben, daß in Kürze noch viel mehr folgt.

Versicherungsvermittler und die private Insolvenz

Wer als Versicherungsvermittler nicht mit gutem Beispiel vorangeht und seine eigenen finanziellen Dinge ordentlich regelt, läuft Gefahr, daß die Versicherungsgesellschaft seinen Vermittlervertrag kündigt. In einem Fall des OLG Hamm, wurde die fristlose Kündigung des Agenturvertrages durch den Versicherer bestätigt, weil der Agenturinhaber in private Insolvenz geriet.
Nach Ansicht des Gerichtes, ist durch das Bekanntwerden des finanziellen Desasters, das Verhältnis zwischen Kunde und Vermittler stark gestört. Diese Störung könnte auch die Reputation des Versicherers angreifen.
Die Argumentation des Insolvenzverwalters, daß die Einnahmen aus dem Agenturvertrag zur Regulierung des Schuldenstandes dienen, wischte das Gericht vom Tisch. "Wer andere in der Vermögensvorsorge berate, müsse selber ein Beispiel gelungener Vorsorge bieten", so das Gericht.